Frühe Bibliografien für Eisenbahn

Neben diesen tatsächlich an die beiden deutschen Bahngesellschaf- ten gelieferten Loks erhielten auch während des ersten Weltkriegs vom „Kaiserlich Ottomanischen Kriegsministeriums“ beschaffte bzw. vom verbündeten Deutschen Reich zur Verfügung gestellte Lokomo- tiven C.F.O.A. – Nummern (siehe Kap. 3.4.). Ebenso wurden die zwischen 1923 und 1927 auf Bestellung der neuen türkischen Regie- rung für die TCDD-Vorgängerin „Chemin de Fer d ‚ Anatolie-Bagdad“ in Deutschland gebauten Maschinen in das C.F.O.A. – /Bagdadbahn- Schema eingereiht, ehe sie dann TCDD-Nummern erhielten (siehe Kap. 4.1.). Die ersten von der C.F.O.A. beschafften Lokomotiven waren 18 Naßdampfdreikuppler mit Außenrahmen, die Esslingen zwischen 1890 und 1893 lieferte. Einige von ihnen stellte das italienische Zweigwerk Saronno der Maschinenfabrik her. Die Loks maßen über Puffer 15 272 mm, hatten einen Achdruok von 13,3 Mp und waren für 50 km/h zugelassen. Ihre Heizfläche betrug 138,5 m . Die C.F.O.A. reihte sie als Nr. 51-68 ein, wobei Nr. 51-58 ursprüng- lich als Nr. 1-8 geliefert wurden, wegen der Verwechslungsgefahr mit den damals noch in Dienst stehenden Schmalspurloks gleicher Nummer aber bald umgezeichnet wurden. Zehn Loks gelangten als 33-001 – 010 zur TCDD, weitere sechs, die an die Cenup gelangt waren, folgten nach deren Verstaatlichung als 33-031 – 036. Sie- ben Lokomotiven tauchen noch im Bestandsverzeichnis von 1956 auf. Im Jahre 1894 folgten als Nr. 71-76 die ersten 1’0 n2-Güterzug- maschinen von Maffei. Sie wurden nach Plänen der preußischen 0 5 1 gebaut. Weitere 14 Stück des gleichen Typs folgten bis 1899 (C.F.O.A. 77-90). Gegenüber der preußischen Muster Zeichnung III 3 c weisen die G 5 1 der C.F.O.A. in ihren Abmessungen nur gering- 9 9 fügige Änderungen auf: Heizfläche 133>2 m anstatt 137 m , Rost- fläche 2,14 m 2 anstatt 2,25 m 2, Treibraddurohmesser 1 330 mm an- statt 1 350 mm, Gesamtradstand 6 330 mm statt 6 300 mm, Leerge- wicht der Lok 41 Mp anstatt 41,8 Mp (ohne Tender). Gekuppelt waren die anatolischen G 5 1 mit dem preußischen Tender 3 T 10,5. Sieben Lokomotiven reihte die TCDD als 34 026 – 032 ein, vier gelangten an den Iran und erhielten die Nummern 401-404. Die TCDD Maschinen waren bereits 1956 ausgemustert.